27. Februar 2024: Schulwesen vereinheitlichen, Unterricht modernisieren, Schulgebäude verbessern!

Wie die Leipziger Volk­szeitung berichtet, meinen laut ein­er repräsen­ta­tiv­en For­sa-Umfrage zwei Drit­tel der Deutschen, dass Schu­la­bgän­gerin­nen und Schu­la­bgänger heute schlechter aus­ge­bildet sind als vor 30 Jahren. Als ursäch­lich gilt vor allem der Man­gel an Lehrkräften. Häu­fig ver­wiesen die Befragten zudem auf ver­al­tete Lehrmeth­o­d­en und man­gel­hafte Ausstat­tung. Die Freie Presse meldet indes, dass das Fördergeld für den Schul­haus­bau nur etwa ein Sech­s­tel des beantragten Bedarfs abdeckt. Die bil­dungspoli­tis­che Sprecherin der Links­frak­tion, Luise Neuhaus-Warten­berg, erk­lärt:

„Nach dem zweit­en Pisa-Schock ist das ein weit­er­er Weck­ruf an die Regierun­gen in Bund und Län­dern. Die Investi­tions­bremse im Grundge­setz sowie der säch­sis­chen Lan­desver­fas­sung führt auch bei den Schulen zum Investi­tion­sstau. Ein aus­geglich­en­er Staat­shaushalt ist aber nichts wert, wenn Kinder und Jugendliche dafür auf bessere Bil­dung verzicht­en müssen und Jahr für Jahr tausende junge Leute keinen Schu­la­b­schluss erre­ichen. Ohne gute Schul­ge­bäude nützt das auch das beste Bil­dungskonzept wenig.

Der Wun­sch der Befragten nach mod­er­nen Unter­richt­skonzepten – für uns zählt dazu vor allem das län­gere gemein­same Ler­nen – ist eben­so berechtigt wie der Wun­sch nach mehr Zen­tral­isierung im Bil­dungswe­sen. Wir stre­it­en seit vie­len Jahren für mehr Ein­heitlichkeit. Ein Schul­sys­tem mit sechzehn voneinan­der getren­nten Teilen ist eben­so ein Relikt wie die Tren­nung der Kinder nach der vierten Klasse.“