16.10.2020 — Luise Neuhaus-Wartenberg: Sachsens Bildung muss sich warm anziehen!

Angesichts der mas­siv steigen­den Infek­tion­szahlen in ganz Sach­sen erk­lärt die bil­dungspoli­tis­che Sprecherin der Frak­tion DIE LINKE im Säch­sis­chen Land­tag, Luise Neuhaus-Warten­berg:

„Das große Ziel muss sein, dass die Schulen in Sach­sen geöffnet bleiben und die Kinder nach den Herb­st­fe­rien wieder vor Ort mit ihren Mitschüler*innen ler­nen kön­nen. Alle 20 Minuten soll das Lehrper­son­al für fünf Minuten stoßlüften. In den Pausen soll Durchzug herrschen, damit die poten­zielle Viren­last im Klassen­raum sinkt. Der richtige Lüf­tungs­plan kann jedoch nur ein Teil des Hygien­ekonzepts sein. Es gibt in Sach­sen immer noch zu viele Klassen­z­im­mer, in denen das soge­nan­nte Quer­lüften nur bed­ingt möglich ist, weil sich die Fen­ster nicht angemessen öff­nen lassen.

Das Kul­tus­min­is­teri­um muss die Herb­st­fe­rien dafür nutzen, noch ein­mal die Check­liste für möglichen Fer­nun­ter­richt durchzuge­hen: Haben alle Schulen in Sach­sen einen leis­tungs­fähi­gen Inter­net­zu­gang? Ver­fü­gen Schüler*innen und Lehrper­son­al über geeignete Endgeräte? Sind Hybridlö­sun­gen möglich, wenn nur ein Teil der Klasse in Quar­an­täne muss? Wie kann der Unter­richt der kom­menden Monate so gestal­tet wer­den, dass keinem Kind ein Bil­dungsnachteil entste­ht? Ich hoffe, dass Kul­tus­min­is­ter Piwarz entsprechende Vorkehrun­gen getrof­fen hat.

Wir regen zudem eine deut­liche Erhöhung der Testka­paz­itäten sowie den Ein­satz mobil­er Test­sta­tio­nen vor Schulen an, um Lehrper­son­al und Schüler*innen schnell und unkom­pliziert testen zu kön­nen.“